RAID 6

Der RAID 6, auch als Block-Level-Striping mit doppelt verteilter Parität bezeichnet, ist ein abgesichertes RAID.

Funktionsweise von RAID 6

Ein RAID 6 besteht aus mindestens 5 Festplatten. Dank der Berechnung von zwei voneinander unabhängigen Paritäten hat RAID 6 eine Ausfalltoleranz von zwei Festplatten.

Nehmen wir das Beispiel eines RAID 6 mit 5 Festplatten. Die abzuspeichernden Daten werden in Blöcke zu X Bereichen aufgeteilt. Der erste Block der Datei wird auf die erste Festplatte abgelegt, der zweite Block auf die zweite Festplatte, der dritte Block auf die dritte Festplatte.

Nachdem diese 3 Blöcke auf die 3 Festplatten gespeichert sind, wird dafür eine erste Parität berechnet, die auf der vierten Festplatte abgelegt wird. Danach wird auf andere Weise eine zweite Parität berechnet, die auf der fünften Festplatte abgelegt wird. Sobald diese zwei Paritäten gesichert sind, werden die nächsten Blöcke nach demselben Prinzip abgespeichert.

Um zu vermeiden, dass die Paritäten auf dieselben Festplatten geschrieben werden, gibt es einen zyklischen Plattenwechsel.

Durch Berechnung auf der Grundlage dieser doppelten Parität können die Daten bei Ausfall von zwei Festplatten beziehungsweise von zwei Datenblöcken wieder hergestellt werden.

Bei Austausch einer fehlerhaften Festplatte werden die Daten automatisch anhand der übrigen an RAID 6 beteiligten Festplatten rekonstruiert.

Für diese doppelte Parität werden bei der Konfiguration eines RAID 6 zwei Festplatten reserviert. Das bedeutet, dass bei einem RAID 6-System mit 5 Festplatten lediglich die Kapazität von 3 Festplatten für die eigentliche Abspeicherung der Daten genutzt wird.

Störfälle bei RAID 6

Die häufigsten Störfälle bei RAID 6:

  • Verlust der RAID-Konfiguration.
  • Mindesten 3 Festplatten sind fehlerhaft.
  • RAID nicht richtig rekonfiguriert.